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Das Kamper Antependium

Neben Tüchern, die den Altar bedeckten, gab es seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. auch Stoffbehänge oder auf Rahmen gespannte Tücher. die den Altars ausschmückten. Nach dem lateinischen Wort „ante pendere“ (davor hängen) nannte man sie „Antependien“. Sie waren entweder bestickt oder mit Malereien verziert. Seit dem 8. Jahrhundert existierten auch Antependien aus Metall, Holz und gepresstem Leder. Ihr Bildschmuck zeigte meist Szenen der Heilsgeschichte oder christliche Symbole.

Das „Kamper Antependium“ ist eine der kostbarsten mittelalterlichen Stickarbeiten des Rheinlandes. Die auf grünem Seidensamt ausgeführte Nadelmalerei aus Seidengarn sowie Gold- und Silberfäden entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.

In der Mitte ist die Krönung Mariens durch Christus dargestellt. Daneben kniet ein Mönch mit Spruchband, wahrscheinlich der Stifter des Antependiums. Links schließen sich fünf weibliche und rechts fünf männliche Heilige an, die an den für sie typischen Attributen zu erkennen sind: Dorothea (Blütenzweig), Ursula (Pfeil), Agnes (Lamm), Maria Magdalena (Salbgefäß), Katharina (Rad, Schwert), der Evangelist Johannes (Ölfass), Johannes der Täufer (Lamm), Petrus (Schlüssel), Paulus (Schwert) und Jakobus der Ältere (Pilgerstab).

Der Abt links außen stellt vermutlich Benedikt oder Bernhard dar, einen der beiden großen Ordensheiligen der Zisterzienser. Die Äbtissin rechts ist möglicherweise die hl. Scholastika, die Schwester Benedikts oder die von Bernhard verehrte Hildegard von Bingen.


 

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